Rheuminar: „Neue Qualitätsstandards in der Rheumatologie – RA und AxSpa“

Nationale Qualitätsstandards (QS) sollen die Qualität der rheumatologische Versorgung von Patient*innen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in Deutschland verbessern. Denn trotz einer guten Versorgungsbasis bestehen weiterhin Lücken in der Versorgung. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) beauftragte deshalb eine Expert*innengruppe, rheumatologische QS – zunächst für Rheumatoide Arthritis und Axiale Spondyloarthritiden – zu entwickeln. Die nationalen QS sind auf Grundlage internationaler Standards wie ASAS und NICE in einem mehrstufigen Prozess  unter Beteiligung von Rheumatologen in Niederlassung und Klinik sowie weitere an der Versorgung beteiligten Fachdisziplinen entwickelt worden. Im Rheuminar „Neue Qualitätsstandards in der Rheumatologie – RA und AxSpa“ stellen Mitglieder der Kommission die aktuellen Publikationen vor. Sie zeigen dabei auch die Unterschiede zu Leitlinien auf. Mit Kolleg*innen aus Klinik und Praxen diskutieren sie außerdem, wie sich QS auf den Versorgungsalltag auswirken und was sich dadurch für Kliniken und Praxen ändert. Zu dem kostenfreien virtuellen Seminar „Neue Qualitätsstandards in der Rheumatologie – RA und AxSpa“ laden wir Sie im Namen von Rheumaakademie und DGRh herzlich ein.

Programm

18:00 - 18:05 Uhr:  Begrüßung 
(PD Dr. Uta Kiltz, Herne)

18:05 - 18:20 Uhr: Warum Qualitätsstandards und was ist das? Worin unterscheiden sie sich diese von Leitlinien? 
(PD Dr. Uta Kiltz, Herne)

18:20 - 18:45 Uhr: Die neuen Qualitätsstandards für RA und axSpa: welche Versorgungslücken werden adressiert? 
(PD Dr. Uta Kiltz, Herne & Prof. Dr. med. Jürgen Braun, Herne )

18:45 - 19:00 Uhr: Wie wirken sich die Qualitätsstandards auf den Versorgungsalltag aus, was ändert sich für Kliniken und Praxen?
(Dr. med. Kirsten Karberg, Berlin & Dr. med. Silke Zinke, Berlin)

19:00 – 19:30 Uhr: Diskussion und Verabschiedung 

Wissenschaftliche Leitung

PD Dr. med. Uta Kiltz

Nach dem Studium der Humanmedizin in Greifswald und Bochum habe ich 2005 meine internistische Weiterbildung an der Ruhr-Universität Bochum und meine rheumatologische Weiterbildung 2007 am Rheumazentrum Ruhrgebiet in Herne beendet. Im Versorgungsalltag sehe ich das gesamte Spektrum rheumatologischer Erkrankungen und überblicke sowohl die ambulante als auch stationäre Versorgungsebene inklusive rehabilitativer Versorgungspfade. Im Rheumazentrum Ruhrgebiet bin ich seit 2010 in der Studienambulanz tätig. 2001 promovierte ich auf immunologischem Fachgebiet und habilitierte mich 2017 in der Rheumatologie mit wissenschaftlichem Fokus auf den Spondyloarthritiden (SpA). Meine Forschungsinteressen liegen in der Erforschung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, standardisierter Erhebung patientenberichteter Endpunkte (PRO) und der Analyse der Versorgungsqualität. Für die DGRh habe ich die Erstellung der Leitlinie „Axiale SpA“ und „Gichtarthritis – fachärztlich“ koordiniert und war an der Erstellung der Leitlinie „Polymyalgia rheumatica“ beteiligt. Foto © privat

Referenten

Prof. Dr. med. Jürgen Braun

Prof. Dr. Jürgen Braun ist Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie. Sein Medizinstudium hat er an der Freien Universität Berlin absolviert und nach seiner Approbation im Mai 1985 am Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin seine Weiterbildung begonnen. Dort hat er 1987 promoviert und 1995 habilitiert. Prof.Braun wurde im Jahr 2000 der Carol-Nachman-Preis und in 2003 der EULAR-Preis verliehen. Seit 2001 hat er die größte deutsche Rheumaklinik, das Rheumazentrum Ruhrgebiet, in Herne geleitet. Im Jahr 2018 wurde er auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Rheumatologie der Ruhr-Universität Bochum berufen. Prof.Braun war von 2009 -2022 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Von 2014 – 2020 war er der wissenschaftliche Leiter der Rheumaakademie.

Dr. med. Kirsten Karberg

Dr. med. Kirsten Karberg studierte Anfang der 80er Jahre Humanmedizin an der Freien Universität Berlin. Sie promovierte zur Veränderung des Knochens bei Spondylitis ankylosans und analysierte in dieser Arbeit Knochendichte und Knochenneubildung bei Patienten in verschiedenen Krankheitsstadien. Ab 1986 war sie weiterhin in Berlin als Assistenzärztin in der kardiologischen Abteilung des Sankt Gertrauden Krankenhauses tätig. Ihre Facharztanerkennung für Innere Medizin erlangte sie 1993. 1995 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Rheumaforschungszentrum (DRFZ), ebenfalls in Berlin. Im Jahr 2001 erlangte sie die Teilgebietsbezeichnung für Rheumatologie und ließ sich zwei Jahre später in eigener Praxis in Berlin Steglitz nieder. Kirsten Karberg engagiert sich seit vielen Jahren auch ehrenamtlich in der Rheumatologie. Seit 2006 ist sie dem Vorstand des Landesverbands Berlin des Berufsverbandes an. Seit 2016 schließlich gehört sie zum Vorstand des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen (BDRh) auf Bundesebene. Aktuell bekleidet sie hier diee Funktion Schatzmeisterin. Im Jahr 2010 übernahm sie das Amt der Sprecherin des regionalen Rheumazentrums Berlin.

PD Dr. med. Uta Kiltz

Nach dem Studium der Humanmedizin in Greifswald und Bochum habe ich 2005 meine internistische Weiterbildung an der Ruhr-Universität Bochum und meine rheumatologische Weiterbildung 2007 am Rheumazentrum Ruhrgebiet in Herne beendet. Im Versorgungsalltag sehe ich das gesamte Spektrum rheumatologischer Erkrankungen und überblicke sowohl die ambulante als auch stationäre Versorgungsebene inklusive rehabilitativer Versorgungspfade. Im Rheumazentrum Ruhrgebiet bin ich seit 2010 in der Studienambulanz tätig. 2001 promovierte ich auf immunologischem Fachgebiet und habilitierte mich 2017 in der Rheumatologie mit wissenschaftlichem Fokus auf den Spondyloarthritiden (SpA). Meine Forschungsinteressen liegen in der Erforschung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, standardisierter Erhebung patientenberichteter Endpunkte (PRO) und der Analyse der Versorgungsqualität. Für die DGRh habe ich die Erstellung der Leitlinie „Axiale SpA“ und „Gichtarthritis – fachärztlich“ koordiniert und war an der Erstellung der Leitlinie „Polymyalgia rheumatica“ beteiligt. Foto © privat

Dr. med. Silke Zinke

Dr. Silke Zinke studierte von 1988 bis 1994 Medizin an der Humboldt-Universität Berlin. Anschließend war sie u.a. als Ärztin im Praktikum und in Weiterbildung im Klinikum Buch (Fachbereich Innere Medizin/Nephrologie) sowie an der Charite (Campus Franz-Volhard-Klinik, Fachbereich Kardiolo-gie) tätig. Ihre Promotion folgte 1998 an der Freien Universität Berlin. 2001 erfolgte die Anerkennung als Fachärztin für Innere Medizin. Sie wechselte als Wiss. Mitarbeiterin an die Med. Klinik I, Bereich Rheumatologie der Charité, Campus Benjamin Franklin; 2005 legte sie die Prüfung zur Anerkennung der Schwerpunktbezeichnung Rheumatologie ab. Ebenfalls seit 2005 ist sie als niedergelassene Rheumatologin in Einzelpraxis in Berlin tätig. Dr. Zinke ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften, u.a. seit 2008 als Vorstandsmitglied des LV Berlin BDRh, seit 2014 als Vorstandsmitglied des BDRh (Berufsverband deutscher Rheumatologen e.V.), Bund und seit 2020 1. Vorsitzende der BDRhs. Foto © Privat

Rheuminar: „Neue Qualitätsstandards in der Rheumatologie – RA und AxSpa“

09. September 2021, 18:00 UhrVirtuell

Kosten
kostenfrei

CME-Punkte
1

Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Gesamtteilnehmerzahl
unbegrenzt

Kontakt

Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 · Aufgang C
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