Im ersten Vortrag stellt Ihnen Herr Prof. Dr. Wolfgang Pfützner immunpathogenetische Grundlagen der Atopie und IgE-vermittelter Allergien vor. Am Beispiel des atopischen Ekzems sollen sowohl die zugrunde liegenden Störungen des angeborenen Immunsystems als auch T-/B-zelluläre Pathomechanismen beleuchtet werden. Daran angelehnt wird das klinische Spektrum unterschiedlicher Manifestationsformen, deren Diagnostik und die Möglichkeiten zielgerichteter immunmodulierender Therapieverfahren vorgestellt. Ziel ist es, beispielhaft ein vertieftes Verständnis für die Entwicklung atopischer Erkrankungen, deren klinischen Besonderheiten und dem therapeutischen Management zu vermitteln.
Im zweiten Vortrag präsentiert Frau Prof. Dr. Ellen Renner Ihnen die Herausforderung einer Abgrenzung von den zuvor besprochenen klassischen und häufigen atopischen Erkrankungen zu seltenen angeborenen Immundefekten mit ähnlichem Phänotyp. Anhand von kurzen Krankengeschichten werden spezielle Krankheitszeichen, diagnostische Verfahren und Grundlagen der Therapie so wie pathophysiologische Aspekte beleuchtet. Lernziel ist es Patienten mit angeborene Immundefekte von Atopikern frühzeitig zudifferenzieren, diese angeborenen Immundefekte zu diagnostizieren und ggf. die Patienten an entsprechende Zentren zu überweisen.
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Klaus Warnatz schloss 1991 sein Medizinstudium an der Universität Aachen ab. Anschließend begann er im Klinikum Rechts der Isar in München an der Abteilung für Gastroenterologie zu arbeiten. Es folgten Post-Doc-Zeiten an der University of California in San Diego und dem Universitätsklinikum Freiburg. Prof. Dr. Klaus Warnatz spezialisierte sich auf Innere Medizin und Rheumatologie sowie Klinische Immu-nologie. 2006, im Jahr seiner Habilitation, wurde er Oberarzt für Rheumatologie und Klinische Immuno-logie, zwei Jahre später Leiter der Ambulanz für Immundefektstörungen bei Erwachsenen an de BMBF geförderten Zentrum für chronische Immunschwäche (CCI) des Universitätsklinikums. Seit 2018 ist er Leiter der Sektion für Immundefizienz in der Klinik für Rheumatologie und klinische Im-munologie. Seine Forschungsgebiete sind B-Zell-Immunologie, Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und Management von primären und sekundären Immundefekten bei Erwachsenen. Foto © privat
Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, im Anschluss ärztliche Tätigkeit an der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Universität München. Forschungsaufenthalt an der Dermatology Branch, National Institutes of Health, in Bethesda, U.S.A. Seit 2006 als Oberarzt und Leiter der AG Klinisch-experimentelle Allergologie an der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums Marburg, seit 2014 Professor für Klinische Allergologie an der Philipps-Universität Marburg. Leiter der Sektion Allergologie und Sprecher des Allergie Zentrum Hessen. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Tätigkeit sind Soforttyp-Allergien, Typ-2 Inflammation und Immuntoleranz sowie Arzneimittelreaktionen. Foto © privat
Nach dem Humanmedizinstudium an der LMU München, erfolgte die Spezialisierung als Kinder- und Jugendärztin am Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU; zusätzlich im Verlauf der Erwerb des Fachimmunologen der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und zuletzt der Schwerpunktbezeichnung Kinder-Pneumologie. Nach klinisch-wissenschaftlicher Tätigkeit an den National-Institutes of Health, Bethesda (US), am Hôpital Necker, Paris (FR), Children`s Hospital Seattle & University of Washington in Seattle (US), der Hochgebirgsklinik Davos und einer langjährigen Leitung des immunologischen Diagnostiklabors und einer Forschergruppe am Dr. von Haunerschen Kinderspital, wurde sie 2016 auf die Professur für Translationale Immunologie in der Umweltmedizin an die Medizinische Fakultät der TUM berufen. Sie ist klinisch in der Kinderklinik Schwabing tätig und wissenschaftlich am Helmholtz Zentrum München. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf seltenen angeborenen Immundefekten als humane Modelle für chronische Lungenerkrankungen und Allergien. Neben der Entdeckung neuer Krankheitsbilder wie dem autosomal-rezessiven Hyper-IgE Syndrom, jetzt als DOCK8-Defizent bekannt, hat sie das Ziel mit ihrer Forschung zu einem besseren Verständnis von Pathomechanismen und zur Optimierung der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis inklusive primären Immundefekten beizutragen. Foto © privat
Zielgruppe
RheumatologInnen, ÄrztInnen in fachärztlicher Weiterbildung, FachärztInnen, NaturwissenschaftlerInnen (BiologInnen, BiochemikerInnen), PharmakologInnen und DoktorandInnen
Kosten
Ab 40 €
Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 · Aufgang C
10179 Berlin
Ansprechpartner: Christoph Kunze
Tel.: + 49 30 240 484 - 67
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