Jubiläumssymposium des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken e.V. - 25 Jahre VRA

Paradigmenwechsel der Krankenhausfinanzierung - Konsequenzen für die akutstationäre Rheumatologie

Am 07.12.2022 legte die 17-köpfige Regierungskommission ihr Krankenhauskonzept vor. Demnach soll die Behandlung von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern zukünftig mehr medizinische und weniger ökonomische Aspekte aufweisen.

Für eine moderne und bedarfsgerechte Versorgung soll die Finanzierung der Krankenhäuser in Deutschland nach 3 Kriterien erfolgen:

  1. Vergütung von Vorhalteleistungen
  2. Berücksichtigung von Krankenhausversorgungsstufen (Leveln)
  3. Einführung von definierten Leistungsgruppen

In den Empfehlungen der Regierungskommission heißt es weiterhin:

Das Fallpauschalensystem müsse entsprechend weiterentwickelt werden. Zudem führt die Regierungskommission aus, dass der skizzierte Paradigmentwechsel der Krankenhausfinanzierung innerhalb einer Konvergenzphase von 5 Jahren erfolgen soll.

„Im weltweiten Vergleich finanziert Deutschland seine Krankenhäuser am stärksten über Leistungs- und Mengenanreize. So verabschieden sich immer mehr OECD-Länder von dem System der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG)“; das geht aus einer aktuellen Studie „Activity-Based funding based on diagnosis – related groups. The end of an era?“ der Universität Hamburg hervor. Die Autorin der Studie Ricarda Milstein beschreibt viele negative Auswirkungen des DRG-Systems wie z. B. die starke Mengenentwicklung von akutstationären Krankenhausfällen, eine Nichteinbeziehung von Behandlungsqualität in die Vergütung und eine Benachteiligung von bedarfsnotwendigen kleineren Kliniken im ländlichen Raum sowie von Maximalversorgern.

Die Referentinnen und Referenten des VRA-Jubiläumssymposiums (25 Jahre) werden aus ganz unterschiedlichen gesundheitspolitischen Blickwinkeln auf die Herausforderungen wie aber auch auf die Perspektiven der Krankenhausfinanzierung eingehen.

Ein Erfahrungsbericht aus Dänemark zur rheumatologischen Patientenversorgung wie auch eine Stellungnahme zum AMNOG 2.0 werden das Symposium thematisch abrunden.

Wir freuen uns auf Ihre persönliche Teilnahme in Berlin und auf Ihre Diskussionsbeiträge!

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. med. Heinz-Jürgen Lakomek

Prof. Dr. med. Johannes Strunk

Prof. Strunk leitet als Chefarzt die Klinik für Rheumatologie im Krankenhaus Porz am Rhein in Köln. Hier ist er gleichzeitig Ärztlicher Direktor eines rheumatologischen MVZ und Teamleiter der ASV (Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung) „Rheuma am Rhein“. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit hat er sich mit der Evaluation und Etablierung neuer sonographischer Techniken bei der Gelenkuntersuchung beschäftigt und führt regelmäßig DEGUM Sonographiekurse durch. Nach Stationen in Limburg an der Lahn und Bad Nauheim / Giessen (Kerckhoff-Klinik) ist er seit 2008 in Köln. Als Vorsitzender des DGRh-Rheumazentrums Aachen-Köln-Bonn organisiert er Fort- und Weiterbildung in der Region und engagiert sich zudem im Vorstand des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken (VRA). Foto © Krankenhaus Porz am Rhein

zur Anmeldung

Jubiläumssymposium des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken e.V. - 25 Jahre VRA

31. März 2023, 09:00 - 14:40 UhrBerlinPräsenz

Zielgruppe
Rheumatologen, Internisten

Veranstalter
Verband Rheumatologischer Akutkliniken e. V.

Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Gesamtteilnehmerzahl
100

zur Anmeldung

Kontakt

Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 · Aufgang C
10179 Berlin

­­Ihre Ansprechpartnerin: Sabrina Petersen
Tel.: + 49 30 240 484 - 78
Fax: + 49 30 240 484 - 89
E-Mail: sabrina.petersen@rheumaakademie.de

Veranstaltungsort

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