Das Sjögren-Syndrom ist die häufigste Kollagenose. Etwa 40.000 Menschen in Deutschland sind vom „primären Sjögren“ betroffen. Für sekundäre Formen wie dem Sicca Syndrom beschreibt die Literatur Zahlen von bis zu 490.000 Betroffenen. Die chronisch verlaufende Autoimmunerkrankung führt immer zu einer Mund- und Augentrockenheit, bei der Hälfte der Betroffenen aber auch zu extraglandulären Manifestationen wie Arthritis, Polyneuropathie oder interstitiellen Lungenerkrankungen. Mund- und Augentrockenheit sind aber in der Bevölkerung häufig. Zudem bemerken nicht alle Betroffenen diese Anzeichen. Die Krankheit wird daher oft erst spät wahrgenommen oder gar übersehen. Die Therapiemöglichkeiten sind zudem noch eher begrenzt.
In dem Rheuminar erläutern die referierenden Rheumatolog:innen das Krankheitsbild, dessen Diagnostik und Therapie. Die Forschungsschwerpunkte der drei Referent:innen liegen im Bereich des Sjögren-Syndroms. Wir würden uns freuen, wenn Sie an dem Rheuminar teilnehmen und mit den Expert:innen Aspekte und neueste Erkenntnisse dieses besonderen Krankheitsbilds diskutieren.
Das Rheuminar wurde von der Ärztekammer Berlin mit 2 Punkten in der Kategorie A zertifiziert.
Torsten Witte begann sein Medizinstudium 1984 an der Universität Göttingen und schloss es 1990 an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ab. Anschließend wurde er AiP und später Assistenzarzt in der Abteilung für Klinische Immunologie der MHH. Es folgte eine Post-Doc-Zeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Ellis Reinherz an der Harvard Universität in Boston. Prof. Dr. Torsten Witte spezialisierte sich nach der Rückkehr an die MHH ab 1997 auf Innere Medizin und Rheumatologie sowie Klinische Immunologie. Er wurde 2000 Oberarzt, habilitierte im Jahr 2003, und wurde ab 2007 W3-Professor für Rheumatologie. Seit 2020 ist er Direktor der Klinik für Rheumatologie und Immunologie der MHH. Seine Forschungsgebiete sind die Ätiologie, Pathogenese und Diagnostik der Kollagenosen, insbesondere des Sjögren-Syndroms, sowie die Charakterisierung neuer Autoantikörper bei Spondyloarthritiden.
Prof. Dr. Thomas Dörner promovierte 1991 an der Humboldt Universität und Charité Berlin, ehe er bis 1996 als Facharzt für Innere Medizin an der Med. Klinik m.S. Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité zu arbeiten begann. Anschließend wechselte er für zwei Jahre als Post-Doc nach Dallas an das Department for Medicine an die Universität von Texas. Es folgten Stationen als Oberarzt an der Charité und Leiter der Rheumatologischen Tagesklinik ehe er 2004 die Professor Rheumatologie und die Leitung der Rheumaeinheit an der Ludwig Maximilian Universität München angenommen hat. Im selben Jahr hat er die Leitung der Klinischen Hämostaseologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin übernommen. Seit 2009 ist er Professor „Innovative Therapies in Autoimmune Diseases“ an der Charité und dem DRFZ Berlin. Prof. Dr. Dörner engagiert sich in zahlreichen Institutionen, u.a. als Vorstandsmitglied Rheumaliga Berlin e.V. und der Wolfgang Schultze Stiftung. Foto © privat
Info folgt | Foto © BDRh/Nürnberger
Torsten Witte begann sein Medizinstudium 1984 an der Universität Göttingen und schloss es 1990 an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ab. Anschließend wurde er AiP und später Assistenzarzt in der Abteilung für Klinische Immunologie der MHH. Es folgte eine Post-Doc-Zeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Ellis Reinherz an der Harvard Universität in Boston. Prof. Dr. Torsten Witte spezialisierte sich nach der Rückkehr an die MHH ab 1997 auf Innere Medizin und Rheumatologie sowie Klinische Immunologie. Er wurde 2000 Oberarzt, habilitierte im Jahr 2003, und wurde ab 2007 W3-Professor für Rheumatologie. Seit 2020 ist er Direktor der Klinik für Rheumatologie und Immunologie der MHH. Seine Forschungsgebiete sind die Ätiologie, Pathogenese und Diagnostik der Kollagenosen, insbesondere des Sjögren-Syndroms, sowie die Charakterisierung neuer Autoantikörper bei Spondyloarthritiden.
Uhrzeit | |
18:00 – 18:20 | Krankheitsbild und DiagnostikProf. Dr. med. Torsten Witte, Medizinische Hochschule Hannover |
18:20 – 18:40 | Wie kann die Erkennung der Erkrankung weiter verbessert werden?PD Dr. med. Diana Ernst, Medizinische Hochschule Hannover |
18:40 – 19:00 | TherapieProf. Dr. med. Thomas Dörner, Charité - Universitätsmedizin Berlin |
19:00 – 19:30 Uhr | Diskussion und Verabschiedung alle |
Zielgruppe
Ärzte
Kosten
kostenfrei
CME-Punkte
2
Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 · Aufgang C
10179 Berlin
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Katrin Bormann & Sarah Stier
Tel.: + 49 30 240 484 - 76 / - 66
Fax: + 49 30 240 484 - 89
E-Mail: katrin.bormann@rheumaakademie.de
E-Mail: sarah.stier@rheumaakademie.de