Rheuminar: "Kortison sparende Therapie & Tapering bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen"

Eine Maßgabe einer gut begleiteten medizinischen Behandlung ist es sicherlich, bei der medikamentösen Therapie so wirksam und gut dosiert wie nötig und zugleich so nebenwirkungsarm wie möglich vorzugehen. So ist eine Kortison sparende Therapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ein wichtiges Anliegen. Glukokortikoide hemmen Entzündungsreaktionen auf nahezu allen Ebenen. Doch so potent Kortison & Co ihre antiinflammatorische Wirkung entfalten, sind vor allem bei einer länger andauernden Therapie die Nebenwirkungen unbedingt zu beachten. Die anspruchsvolle Frage „Wann ist weniger Therapie mehr?“ treibt Ärzt:innen und Patient:innen deshalb gleichermaßen um: Wann können wir die eingesetzten Glukokortikoide reduzieren oder sogar darauf verzichten? Was ist der Nutzen, wo liegen mögliche Risiken? Wie gehe ich bei verschiedenen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vor und an welchen Leitlinien kann ich mich orientieren? Im Rheuminar „Kortison sparende Therapie und Tapering bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen“ gehen die Expert:innen Prof. Dr. Rieke Alten, Prof. Dr. Frank Buttgereit, beide aus Berlin, und Prof. Dr. Matthias Schneider aus Düsseldorf darauf ausführlich ein. Die Rheumatolog:innen berichten über aktuelle Erkenntnisse zu diesem wichtigen Thema und besondere Aspekte bei verschiedenen Krankheitsbildern. Anschließend bietet das Rheuminar Zeit für Ihre Fragen und Diskussion – wie immer virtuell, kompakt und kostenfrei. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind! 

Das Rheuminar wurde von der Ärztekammer Berlin mit 2 Punkten in der Kategorie A zertifiziert.

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. med. Matthias Schneider

Prof Dr. med. Karl Matthias Schneider leitet seit September die Hiller Forschergruppe an der Heinrich-Heine-Universität. Bis dahin war er Direktor der Poliklinik und des Funktionsbereichs für Rheumatologie und des Hiller Forschungszentrums. Seine Professur für Innere Medizin und Rheumatologie erwarb er 1994. Bis 1994 praktizierte Matthias Schneider als Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie, Rheumatologie und Infektionskrankheiten der Westfälische-Wilhelm-Universität Münster. Zuvor war er dort von 1982 bis 1988 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter ebendort tätig. Ebenfalls in Münster promovierte er 1980 nach sechs Jahren Studium der Humanmedizin. Bis 2021 war Professor Schneider Vorstandsmitglied und beratender Arzt der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V. Darüber hinaus ist der unter anderem Sprecher der Kommission Leitlinien der DGRh, Kuratoriumsvorsitzender der Lupus-Stiftung; Foto © privat

Referenten

Prof. Dr. med. Rieke H.-E. Alten

Frau Prof. Dr. med. Rieke Alten hat an der Freien Universität Berlin Humanmedizin studiert und anschließend einen Forschungsaufenthalt am Institut für Immunologie der Universität Zürich absolviert. Ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Innere Medizin und zur Rheumatologin erfolgte in Berlin und Zürich. Später erwarb sie Zusatzbezeichnungen in Physikalischer Therapie und Rehabilitation, Osteologie und Sportmedizin. Seit 1990 leitet sie die Abteilung für Innere Medizin und Rheumatologie der Schlosspark-Klinik Berlin. Außerdem leitet sie das klinisch osteologische Schwerpunktzentrum (DVO) und ist Direktorin des Zentrums für Rheumaforschung. Im Jahr 2017 wurde die Chefärztin zur Professorin ernannt. Frau Prof. Dr. med. Alten engagiert sich zudem als Mitglied in zahlreichen internationalen und nationalen Institutionen wie zum Beispiel im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und dem Steering Committee of the Cytokine Signalling Forum. Foto © privat

Prof. Dr. med. Frank Buttgereit

Frank Buttgereit ist leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie (CCM), Charité Universitätsmedizin, Berlin. Aktuell ist er auch kommissarischer Klinikdirektor. Außerdem leitet er eine Liaison-Forschungsgruppe am Deutschen Rheumaforschungszentrum (DRFZ Berlin). Er studierte Medizin an der Humboldt-Universität zu Berlin, Charité, wurde 1996 Facharzt für Innere Medizin und 1998 Rheumatologe. Er habilitierte 1997 und ist seit 2002 Professor für Rheumatologie an der Charité. Im Jahr 2012 wurde er zum Honorarprofessor für Rheumatologie an der Rosario-Universität von Bogota, Kolumbien, ernannt. Von 2019 – 2021 war er Chair des EULAR Standing Committee on Education & Training. Dr. Buttgereit verfügt über Expertise in der Behandlung einer Vielzahl von muskuloskelettalen und rheumatischen Erkrankungen, darunter Osteoporose, Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis, Myositis, Kollagenosen und verschiedene Formen von Vaskulitis. Er ist international anerkannt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Mechanismen und klinischen Wirkungen von Glukokortikoiden und über die Bioenergetik der Immunfunktionen. Er war oder ist klinischer Leiter oder Leiter eines teilnehmenden Studienzentrums bei einer Reihe von klinischen Studien über die Wirkung von entzündungshemmenden und krankheitsmodifizierenden Medikamenten bei Patienten und Patientinnen mit rheumatischen Erkrankungen. Dr. Buttgereit ist mit verschiedenen Forschungspreisen (u.a. Humboldt-Preis, Schuler Preis) und Stipendien (u.a. Boehringer Ingelheim Stiftung, Deutscher Akademischer Austauschdienst, British Council, Anglo-German-Foundation, Josephine Delesse Scholarship) ausgezeichnet worden. Mitglieder seiner Arbeitsgruppe haben Preise wie den Friedrich Heuck Osteologie Preis, den Arthur-Vick-Preis oder den Pfizer Research Award erhalten. Er war oder ist derzeit im Editorial Board mehrerer Zeitschriften, darunter Annals of Rheumatic Diseases, Rheumatology, Arthritis Research & Therapy, Z Rheumatol und Inflammopharmacology, und Autor von mehr als 365 Publikationen. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=buttgereit-f Foto © privat

Prof. Dr. med. Matthias Schneider

Prof Dr. med. Karl Matthias Schneider leitet seit September die Hiller Forschergruppe an der Heinrich-Heine-Universität. Bis dahin war er Direktor der Poliklinik und des Funktionsbereichs für Rheumatologie und des Hiller Forschungszentrums. Seine Professur für Innere Medizin und Rheumatologie erwarb er 1994. Bis 1994 praktizierte Matthias Schneider als Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie, Rheumatologie und Infektionskrankheiten der Westfälische-Wilhelm-Universität Münster. Zuvor war er dort von 1982 bis 1988 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter ebendort tätig. Ebenfalls in Münster promovierte er 1980 nach sechs Jahren Studium der Humanmedizin. Bis 2021 war Professor Schneider Vorstandsmitglied und beratender Arzt der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V. Darüber hinaus ist der unter anderem Sprecher der Kommission Leitlinien der DGRh, Kuratoriumsvorsitzender der Lupus-Stiftung; Foto © privat

Programm

zum Download

Uhrzeit
18:00 – 18:25Kann ich auf Glukokortikoide verzichten in der Behandlung von Polymyalgia rheumatica und Riezenzellarteriitis?

Prof. Dr. med. Rieke Alten, Berlin
18:25 – 18:50Glukokortikoide bei entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen: Risiko und Nutzen?

Prof. Dr. med. Matthias Schneider, Düsseldorf
18:50 – 19:15 Uhr Leitlinien-konformer Glukokortikoid Einsatz bei rheumatoider Arthritis – alles richtig gemacht?

Prof. Dr. med. Frank Buttgereit, Berlin
19:15 – 19:30Diskussion und Verabschiedung

alle

Rheuminar: "Kortison sparende Therapie & Tapering bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen"

26. Januar 2023, 18:00 - 19:30 UhrVirtuell

Zielgruppe
Ärzte

Kosten
kostenfrei

CME-Punkte
2

Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Kontakt

Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 · Aufgang C
10179 Berlin

­­Ihre Ansprechpartnerinnen:
Katrin Bormann & Sarah Stier
Tel.: + 49 30 240 484 - 76 / - 66
Fax: + 49 30 240 484 - 89
E-Mail: katrin.bormann@rheumaakademie.de
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