Rheuminar: Die Rolle des Mikrobioms bei Autoimmunerkrankungen

Das Thema Mikrobiom und Rheuma wird detailliert besprochen. Nach einer Übersicht über die physiologische Rolle des Darmmikrobioms, insbesondere bei der Reifung des Immunsystems, werden Publikationen speziell zu SLE und RA einfach verständlich erklärt. Forschungsergebnisse werden auf die wichtigsten Fakten reduziert und Zusammenhänge bildlich veranschaulicht. Tiermodelle von SLE und RA werden erklärt und deren Relevanz zu Patienten erläutert. Experimente an humanen Proben unterstreichen die translationellen Aspekte dieses Forschungsbereichs. Studien mit Patientenkohorten zeigen zeitliche Veränderungen des Mikrobioms auf, die durch Biomarker der Darmbarriere unterstützt werden. Schliesslich werden mögliche Ernährungseinflüsse auf das humane Mikrobiom erläutert, die sich ebenfalls auf die Darmbarriere auswirken können. 

 

Programm

18:00 - 18:05 Uhr:  Begrüßung (Rheumaakademie)

18:05 – 18:35 Uhr: Wandernde Darmbakterien im Lupus (Prof. Dr. med. Martin Kriegel, Münster)

18:35 – 19:05 Uhr: Die Rolle der Darmbarriere bei Rheumatoider Arthritis 
                                (Prof. Dr. Mario Zaiss, Erlangen)

19:05 – 19:30 Uhr: Diskussion und Verabschiedung (Prof. Dr. med. Martin Kriegel, Münster)

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. med Martin Kriegel

Martin Kriegel ist Professor für Translationale Rheumatologie an der Universität Münster und außerplanmäßiger Professor an der Yale Universität. Er studierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Medizin und promovierte 2001 in Erlangen über die Signaltransduktion in Lymphozyten bei Prof. Kalden und Lorenz. Nach dem Arzt im Praktikum war er als Emmy-Noether Stipendiat bis 2006 bei Prof. Flavell an der Yale Universität wissenschaftlich tätig, bevor er die Facharztausbildung zur Inneren Medizin und Rheumatologie in Boston 2012 abschloss. Neben der Weiterbildung an den Lehrkrankenhäusern der Harvard Medical School, hatte er im Labor von Prof. Mathis und Benoist an der Entstehung von Autoimmunerkrankungen geforscht. Von 2012 bis 2017 arbeitete er als Oberarzt am Yale-New Haven Hospital und leitete ein Forschungslabor in der Abteilung für Immunbiologie. Nach Forschungstätigkeiten bei Roche in Basel und gastärztlicher Tätigkeit am Unispital Basel hat er 2020 den Ruf zur W3-Professur in Münster angenommen. Er leitet seitdem die Abteilung für Translationale Rheumatologie und Immunologie am Institut für Muskuloskelettale Medizin, als auch die Sektion für Rheumatologie und Klinische Immunologie am Universitätsklinikum Münster. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Rolle der Mikrobiota bei Autoimmunerkrankungen insbesondere bei Lupus.

Referenten

Prof. Dr. med Martin Kriegel

Martin Kriegel ist Professor für Translationale Rheumatologie an der Universität Münster und außerplanmäßiger Professor an der Yale Universität. Er studierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Medizin und promovierte 2001 in Erlangen über die Signaltransduktion in Lymphozyten bei Prof. Kalden und Lorenz. Nach dem Arzt im Praktikum war er als Emmy-Noether Stipendiat bis 2006 bei Prof. Flavell an der Yale Universität wissenschaftlich tätig, bevor er die Facharztausbildung zur Inneren Medizin und Rheumatologie in Boston 2012 abschloss. Neben der Weiterbildung an den Lehrkrankenhäusern der Harvard Medical School, hatte er im Labor von Prof. Mathis und Benoist an der Entstehung von Autoimmunerkrankungen geforscht. Von 2012 bis 2017 arbeitete er als Oberarzt am Yale-New Haven Hospital und leitete ein Forschungslabor in der Abteilung für Immunbiologie. Nach Forschungstätigkeiten bei Roche in Basel und gastärztlicher Tätigkeit am Unispital Basel hat er 2020 den Ruf zur W3-Professur in Münster angenommen. Er leitet seitdem die Abteilung für Translationale Rheumatologie und Immunologie am Institut für Muskuloskelettale Medizin, als auch die Sektion für Rheumatologie und Klinische Immunologie am Universitätsklinikum Münster. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Rolle der Mikrobiota bei Autoimmunerkrankungen insbesondere bei Lupus.

Prof. Dr. Mario Zaiss

"Stoffwechselprodukte unserer Nahrung haben zusätzlich zu ihrer Funktion als Energieträger auch eine Rolle als direkte Modulatoren für Immunfunktionen. Immunantworten erfordern Veränderungen in unserem Metabolismus, umgekehrt diktieren Immunantworten auch Veränderungen in unserem Metabolismus. Das Ziel unserer Forschungsgruppe ist es, das Zusammenspiel von Immunologie, Metabolismus und Ernährung zu untersuchen, um zur Prävention und Auflösung von Entzündungen in Autoimmunerkrankungen beizutragen.“

Rheuminar: Die Rolle des Mikrobioms bei Autoimmunerkrankungen

22. Juli 2021, 18:00 UhrVirtuell

Kosten
kostenfrei

CME-Punkte
voraussichtlich 2

Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Gesamtteilnehmerzahl
unbegrenzt

Kontakt

Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
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