Labordiagnostik rheumatischer Krankheiten Teil 1 & Teil 2 (2025)

Erkenntnisgewinn

  • Kenntnis und Anwendungsfähigkeit der in der Rheumatologie gängigen Laboranalysemethoden
  • Rationale Indikationsstellung für Laboruntersuchungen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen
  • Fähigkeit zur Interpretation positiver und negativer Testergebnisse bei der Diagnosefindung
  • Zuordnung immunologischer Befunde zu verschiedenen rheumatischen Erkrankungen
  • Umgang mit Immunfluoreszenz- und Polarisationsmikroskopie

Inhalte

Die beiden Kursteile geben eine Einführung in testtheoretische und in rechtliche Aspekte der Labordiagnostik, in die Bestimmungsmethoden von Autoantikörpern sowie deren Interpretation bei der Diagnostik rheumatischer Krankheiten, in die Synoviaanalyse, die Entzündungsdiagnostik, die genetische Diagnostik in der Rheumatologie, die Labordiagnostik Erreger-induzierter rheumatischer Erkrankungen und die Diagnostik der metabolisch bedingten muskuloskelettalen Erkrankungen. Sie bieten Gelegenheit zur Besprechung von Fallbeispielen und sie unterstützen den labormedizinischen Teil der Weiterbildung zum Rheumatologen/ zur Rheumatologin.

Wissenschaftliche Leitung

Dr. med. Robert Biesen

Ich wurde in Berlin im Jahre 1978 geboren und bin dort aufgewachsen. Während meines Medizinstudiums von 1999-2005 an der Charité begann ich eine Doktorarbeit am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin und konnte in einem Team um Dr. A. Grützkau den Interferonsurrogatmarker SIGLEC-1 (CD169) beim SLE 2008 erstbeschreiben. Die nachfolgenden Bemühungen, den Informationsgehalt dieses Biomarkers bei diverser Erkrankungen mit IFN-Aktivierung zu verstehen, haben zu zahlreichen Publikationen und einem wachsenden Erfahrungsschatz in der klinischen Interpretation von Biomarkern zur Folge gehabt. Ich bin Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Lupusforschung und leite seit 2018 die rheumatologische Tagesklinik der Charité. Besonders stolz bin ich / sind wir, dass SIGLEC-1 seit Oktober 2014 Teil der Routinediagnostik im Labor Berlin ist. Foto © Robert Biesen

Dr. rer. nat. Rudolf Mierau

Ich wurde 1953 in Bardenberg (jetzt Würselen, Städteregion Aachen) geboren. Mein Biologie-Studium mit den Schwerpunkten Genetik und Immunologie begann ich 1972 an der Universität zu Köln und schloss dieses dort 1983 mit der Promotion unter Prof. Klaus Rajewsky ab. Ab Juni 1983 war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Ekkehard Genth im Labor an der Rheumaklinik Aachen und übernahm 1990 die Leitung dieses Instituts. Seine Aufgabe war die Labordiagnostik für die Patienten der Rheumaklinik Aachen sowie lokaler und überregionaler Einsender mit den Schwerpunkten Autoantikörper, Synovia-Analyse und Immungenetik entzündlich-rheumatischer Erkrankungen; zudem bearbeitete es Forschungsprojekte zu verschiedenen Aspekten der Autoantikörper in der Rheumatologie. Mit der Schließung des Labors an der Rheumaklinik Aachen 2013 beendete ich meine berufliche Laufbahn und befinde mich jetzt im Ruhestand. Ich bin verheiratet, habe 2 Kinder und 2 Enkel. Foto © privat

Referenten

Dr. med. Robert Biesen

Ich wurde in Berlin im Jahre 1978 geboren und bin dort aufgewachsen. Während meines Medizinstudiums von 1999-2005 an der Charité begann ich eine Doktorarbeit am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin und konnte in einem Team um Dr. A. Grützkau den Interferonsurrogatmarker SIGLEC-1 (CD169) beim SLE 2008 erstbeschreiben. Die nachfolgenden Bemühungen, den Informationsgehalt dieses Biomarkers bei diverser Erkrankungen mit IFN-Aktivierung zu verstehen, haben zu zahlreichen Publikationen und einem wachsenden Erfahrungsschatz in der klinischen Interpretation von Biomarkern zur Folge gehabt. Ich bin Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Lupusforschung und leite seit 2018 die rheumatologische Tagesklinik der Charité. Besonders stolz bin ich / sind wir, dass SIGLEC-1 seit Oktober 2014 Teil der Routinediagnostik im Labor Berlin ist. Foto © Robert Biesen

Dr. rer. nat. Elena Csernok

Ich wurde 1948 in Rumänien geboren. Nach dem Besuch der Schule habe ich von 1967-1972 in Iasi Biologie studiert. In 1997 promovierte ich auf immunologischem Fachgebiet an der Universität Lübeck. In 2004 wurde ich DGFL Fachimmunologin. Von 1987 bis 1990 war ich als Wissenschaftlerin an der Universität Kiel tätig. Von 1991 bis 2012 war ich als Wissenschaftlerin und Laborleiterin im Forschungslabor (spezielles Labor für Vaskulitis Diagnostik) des Klinikums Bad Bramstedt und der Klinik für Rheumatologie, Universität Schleswig Holstein, Campus Lübeck beschäftigt. Seit September 2012 bin ich Rentnerin und arbeite als wissenschaftliche Leiterin des Vaskulitis-Labor/ANCA-Referenzlabor, Vaskulitiszentrum Süd, Medius Kliniken Kirchheim unter Teck. Ich bin verheiratet und habe 1 Kind. Foto © Medius Klinik

Dr. rer. nat. Rudolf Mierau

Ich wurde 1953 in Bardenberg (jetzt Würselen, Städteregion Aachen) geboren. Mein Biologie-Studium mit den Schwerpunkten Genetik und Immunologie begann ich 1972 an der Universität zu Köln und schloss dieses dort 1983 mit der Promotion unter Prof. Klaus Rajewsky ab. Ab Juni 1983 war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Ekkehard Genth im Labor an der Rheumaklinik Aachen und übernahm 1990 die Leitung dieses Instituts. Seine Aufgabe war die Labordiagnostik für die Patienten der Rheumaklinik Aachen sowie lokaler und überregionaler Einsender mit den Schwerpunkten Autoantikörper, Synovia-Analyse und Immungenetik entzündlich-rheumatischer Erkrankungen; zudem bearbeitete es Forschungsprojekte zu verschiedenen Aspekten der Autoantikörper in der Rheumatologie. Mit der Schließung des Labors an der Rheumaklinik Aachen 2013 beendete ich meine berufliche Laufbahn und befinde mich jetzt im Ruhestand. Ich bin verheiratet, habe 2 Kinder und 2 Enkel. Foto © privat

Dr. med. Thomas Rose

Info folgt

Dr. med. Jochen Veigel

Dr. Jochen Benjamin Veigel ist derzeit Geschäftsführer der MVZ Labor Dr. Reising-Ackermann und Kollegen GbR in Leipzig, einer Position, die er seit März 2025 innehat. In dieser Funktion leitet er das Unternehmen als Teil der Limbachgruppe (LGSE) und trägt maßgeblich zur organisatorischen und strategischen Ausrichtung bei. Seine Aufgaben umfassen die Führung und Koordination von medizinischen und administrativen Prozessen, um eine hohe Versorgungsqualität sicherzustellen. Vor dieser Position war Dr. Veigel von August 2023 bis Februar 2025 Arzt in Weiterbildung für Laboratoriumsmedizin beim MVZ Labor Ravensburg GbR, ebenfalls ein Teil der Limbachgruppe. Diese Position ermöglichte es ihm, seine Expertise im Bereich der medizinischen Labordiagnostik weiter auszubauen und eine wichtige Rolle in der modernen Diagnostik zu übernehmen. Von März 2020 bis Juli 2023 war Dr. Veigel Geschäftsführer der MVZ Rheumatologie und Autoimmunmedizin GmbH in Hamburg, einem Unternehmen mit etwa 80 Mitarbeitern an drei Standorten. Hier war er für die Leitung eines interdisziplinären Teams verantwortlich, bestehend aus Rheumatologen, Laborärzten und Studienärzten. Diese Tätigkeit stärkte seine Fähigkeiten in der Führung und Weiterentwicklung von medizinischen Einrichtungen und bot ihm die Gelegenheit, medizinische Expertise mit betriebswirtschaftlichem Wissen zu verbinden. Während seiner Zeit in Hamburg setzte Dr. Veigel seine klinische Arbeit fort, und zwar von 2017 bis 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Rheumatologie und Immunologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dort vertiefte er seine Kenntnisse in der Rheumatologie und Innere Medizin und nahm an verschiedenen Forschungsprojekten teil, die seine wissenschaftliche Karriere weiter förderten. Bereits zuvor, von 2013 bis 2017, arbeitete Dr. Veigel als Assistenzarzt in der Klinik für Rheumatologie und Immunologie in Bad Bramstedt. In dieser Zeit entwickelte er fundierte Kenntnisse in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen und rheumatologischen Erkrankungen, die seine berufliche Entwicklung prägten. Während dieser Zeit legte er auch den Grundstein für seine wissenschaftliche Karriere. Parallel zu seiner klinischen Tätigkeit schrieb Dr. Veigel eine Dissertation, die er 2014 erfolgreich abschloss. Die Arbeit trug den Titel „Quantifizierung des Leberfettgehalts: Vergleich zwischen H-MR Spektroskopie, Chemical Shift Relaxometrie und Leberbiopsie“ und wurde mit „Magna cum laude“ bewertet. Diese Arbeit leistete einen wichtigen Beitrag zur Forschung im Bereich der Leberdiagnostik. Dr. Veigel hat sich auch intensiv auf die Weiterentwicklung seiner medizinischen Qualifikationen konzentriert. 2019 schloss er seine Facharztweiterbildung in Innere Medizin und Rheumatologie ab. Diese fundierte Ausbildung ermöglichte ihm, sich als Facharzt in seinem Bereich zu etablieren und auf den neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft zurückzugreifen. Im Jahr 2021 entschloss sich Dr. Veigel, seine Kenntnisse im Bereich Gesundheitsmanagement zu erweitern und begann ein MBA-Studium an der Universität Hamburg. Dies schloss er 2023 mit der Note „sehr gut“ ab. In seiner Masterarbeit befasste er sich mit der rechtlichen Situation der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und wurde mit der Note 1,7 bewertet. Das Studium ermöglichte es ihm, betriebswirtschaftliches Wissen in seine medizinische Arbeit zu integrieren und die Herausforderungen des Gesundheitssektors aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Neben seiner klinischen und akademischen Karriere engagiert sich Dr. Veigel auch aktiv in verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften. Seit 2022 ist er Mitglied des Bundesvorstands des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen e.V. und seit 2024 auch Mitglied der Kommission Labormedizinische Diagnostik der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie. In diesen Funktionen bringt er sich aktiv in die Weiterentwicklung seines Fachgebiets ein und trägt zur Verbesserung der Versorgung bei. Dr. Veigel bietet zudem seit 2023 eine privatärztliche rheumatologische Sprechstunde im MVZ Labor Ravensburg GbR an, wodurch er seine Expertise in der Patientenversorgung weiter vertiefen konnte. Durch seine vielseitige und erfolgreiche Karriere in der Medizin, Forschung und im Gesundheitsmanagement hat sich Dr. Veigel als kompetenter Fachmann und Führungskraft im Gesundheitswesen etabliert.

Dr. med. Josephin Voskamp

Assistenzärztin für Rheumatologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

zur Anmeldung

Labordiagnostik rheumatischer Krankheiten Teil 1 & Teil 2 (2025)

10. Oktober 2025, 09:00 Uhr -
11. Oktober 2025, 17:00 Uhr
BerlinPräsenz

Zielgruppe
Weiterzubildende zum Facharzt / zur Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie, Rheumatolog:innen (auch zur Fortbildung)

Kosten
ab 280 € je Kursteil

CME-Punkte
Kursteil 1: voraussichtlich 10, Kursteil 2: voraussichtlich 9

Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH

Gesamtteilnehmerzahl
20

zur Anmeldung

Kontakt

Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 · Aufgang C
10179 Berlin

­­Ihre Ansprechpartnerin: Kirsten Lang
Tel.: + 49 30 240 484 - 64
Fax: + 49 30 240 484 - 89
E-Mail: kirsten.lang@rheumaakademie.de

Veranstaltungsort

relexa hotel Stuttgarter Hof
Anhalter Strasse 8-9
10963 Berlin
+49 (030) 26483-942
www.relexa-hotels.de

Downloads

herunterladen