Interferone stellen essentielle Botenstoffe als Gefahrensignal bei der Infektionsabwehr dar. Auf der anderen Seite stellt die überschießende bzw. unzureichend kontrollierte Produktion von Interferonen ein pathogenetisches Konzept bei der Entstehung von verschiedenen Autoimmunerkrankungen dar. In dieser Veranstaltung werden wir zunächst in einem Vortrag an Beispielen verschiedener angeborener Erkrankungen mit überschießender Produktion von Interferonen, so genannten Interferonopathien, Beispiele der schweren Folgen der Dysbalance von Interferonen vorstellen. In einem zweiten Vortrag werden wir diese an Beispielen aus häufigeren Erkrankungen im klinischen Alltag vertiefen und die aktuellen therapeutischen Möglichkeiten diskutieren. Am Ende dieses Seminars haben Sie ein Verständnis der Mechanismen der Physiologie von Interferonen, deren Störungen aufgrund von monogenetischen Defekten, deren Beitrag bei der Pathogenese zur Autoimmunität, aktuelle diagnostische Methoden und potentielle therapeutische Ansätze.
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Klaus Warnatz schloss 1991 sein Medizinstudium an der Universität Aachen ab. Anschließend begann er im Klinikum Rechts der Isar in München an der Abteilung für Gastroenterologie zu arbeiten. Es folgten Post-Doc-Zeiten an der University of California in San Diego und dem Universitätsklinikum Freiburg. Prof. Dr. Klaus Warnatz spezialisierte sich auf Innere Medizin und Rheumatologie sowie Klinische Immu-nologie. 2006, im Jahr seiner Habilitation, wurde er Oberarzt für Rheumatologie und Klinische Immuno-logie, zwei Jahre später Leiter der Ambulanz für Immundefektstörungen bei Erwachsenen an de BMBF geförderten Zentrum für chronische Immunschwäche (CCI) des Universitätsklinikums. Seit 2018 ist er Leiter der Sektion für Immundefizienz in der Klinik für Rheumatologie und klinische Im-munologie. Seine Forschungsgebiete sind B-Zell-Immunologie, Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und Management von primären und sekundären Immundefekten bei Erwachsenen. Foto © privat
Zielgruppe
RheumatologInnen, ÄrztInnen in fachärztlicher Weiterbildung, FachärztInnen, NaturwissenschaftlerInnen (BiologInnen, BiochemikerInnen), PharmakologInnen und DoktorandInnen
Kosten
Ab 40 € (virtuelle Kurzveranstaltungen), ab 210 € (Tagesveranstaltungen), ab 310 € (Jahrespreis für die Teilnahme an allen Veranstaltungen 2023)
CME-Punkte
vsl. 3
Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 · Aufgang C
10179 Berlin
Ihr Ansprechpartner: Christoph Kunze
Tel.: + 49 30 240 484 - 67
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